Veranstaltungskalender

Programm April bis Juli 2025

Das komplette Programmheft für die Monate September bis Dezember 2025 können Sie hier als PDF herunterladen.

Eintritt

Soweit nicht anders vermerkt ist der Eintritt zu den Veranstaltungen frei.

Anmeldung

Bei Veranstaltungen mit Anmeldung bitten wir um rechtzeitige Platzreservierung per E-Mail.
Auch bei Veranstaltungen ohne Anmeldung gilt: Einlass nur bis zur höchstzulässigen Personenzahl.

Fotos

Mit der Teilnahme an den Veranstaltungen erklären Sie sich damit einverstanden, dass Sie gegebenenfalls auf Aufnahmen zu sehen sind, die das Haus des Deutschen Ostens im Rahmen seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verwendet.

Juli

31. Juli, 19 Uhr, Ein Sudetendeutscher im Spannungsfeld der Vertriebenenpolitik – Podiumsgespräch mit Dr. Peter Becher über das Leben und Wirken seines Vaters Walter Becher

Foto von Walter Becher

Veranstaltungstermin: Donnerstag, 31. Juli 2025, 19.00 Uhr

Moderation: Professor Dr. Andreas Otto Weber (Direktor des HDO)

Veranstaltungsort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Peter Becher studierte in München Germanistik und Geschichte und promovierte bei Friedrich Prinz über den Untergang der Donaumonarchie. Von 1986 bis 2018 war er Geschäftsführer, seit 2019 ist er Vorsitzender des Adalbert Stifter Vereins. In seiner Tätigkeit war und ist er ein wichtiger Brückenbauer zwischen der deutschen und tschechischen Literatenwelt. Er gehörte dem Beirat des deutsch-tschechischen Gesprächsforums an und ist Mitglied des tschechischen PEN sowie der SPD und der sozialdemokratischen Seliger-Gemeinde.

Sein Vater Walter Becher (*1912 in Karlsbad † 2005 in Kempfenhausen) war einer der führenden Vertreter und Lobbyisten der Sudetendeutschen und der Vertriebenen. Er war für den BHE  Mitglied des Bayerischen Landtags und für die CSU Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Bundestag profilierte er sich als strikter Gegner der Ostpolitik der sozialliberalen Koalition.

Im Gespräch mit HDO Direktor Prof. Dr. Andreas Otto Weber wird Peter Becher aus seinem vielfältigen Leben und berichten und auch über das Verhältnis zu seinem politisch anders orientierten Vater sprechen.

September

 

„Vom Abenteuer des Schreibens. Im Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Bergel“ (2025)

Cover von Vom Abenteuer des Schreibens von Anita-Andreea Szell

Termin: Donnerstag, 4. September 2025, 19.00 Uhr

Referenten: Dr. Lilia Antipow (München), Josef Balazs (Nürnberg)

Ort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail an poststelle(at)hdo.bayern.de

Anlässlich des 100. Geburtstages des siebenbürgisch-sächsischen Schriftstellers Hans Bergel (1925–2022) lädt das Haus des Deutschen Ostens herzlich zu einer besonderen Buchpräsentation ein. Im Mittelpunkt steht der außergewöhnliche Band „Vom Abenteuer des Schreibens. Im Gespräch mit dem Schriftsteller Hans Bergel“, herausgegeben von der Literaturwissenschaftlerin Dr. Anita-Andreea Széll im Verlag der Universität Babeș-Bolyai in Klausenburg.

Die Interviews in diesem Band sind das Ergebnis eines langen Briefwechsels (2011–2022) mit Hans Bergel, der in eine lebendige Gesprächsatmosphäre eingebettet ist.

Hans Bergel, einer der bedeutendsten siebenbürgisch-sächsischen Schriftsteller, hat durch seine vielfältigen Texte Brücken zwischen Menschen, Generationen, Kulturen und Sprachen gebaut. Seine Werke wurden sowohl in Deutschland als auch in Rumänien hoch geschätzt, was ihm zahlreiche Ehrungen einbrachte, darunter das Bundesverdienstkreuz und der Titel Dr. h.c. der Universität Bukarest.

In den Gesprächen mit Dr. Széll, einer ausgewiesener Kennerin seines Werkes, wird Bergel als vielseitiger Geist erlebbar, der sein umfangreiches Wissen und humanistisches Kulturverständnis teilt – von antikem Griechenland bis zu biblischen Ländern, von Homers Troja bis zu Goethes Italienreise. Ergänzt wird die Präsentation durch Fotos von Konrad Klein, die das Gespräch visuell begleiten.

Die Veranstaltung bietet die Gelegenheit, den Schriftsteller und sein Werk auf eine intime und lebendige Weise kennenzulernen. (Text: Josef Balazs).

Josef Balazs (geb. 1952) studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Hermannstadt/Sibiu und ist freischaffender Autor und Moderator. Er ist u.a. Mitherausgeber von: „Der befestigte Glaube. Kirchenburgen inSiebenbürgen“ (2018) und Herausgeber von „Fremd : Vertraut. Hermannstadt : Kronstadt – zwei Städte in Siebenbürgen, fotografiert von Jürgen van Buer“ (2021). Balazs trat außerdem als Kurator der Ausstellungen des Fotografen Jürgen van Buer (Berlin) hervor. 2020 wurde in den „Spiegelungen“ (IKGS, München) eine Auswahl aus seinem Gedichtzyklus „Eine Hommage an Paul Celan“ veröffentlicht. Seine Texte, Beiträge und Interviews erschienen in der MATRIX, in der Siebenbürgischen Zeitung sowie in der ADZ für Rumänien und im Allgemeinen Deutschen Jahrbuch für Rumänien.

 

Tag des offenen Denkmals: Wert-voll: unbezahlbar ‚oder unersetzlich?

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Termin: Sonntag, 14. September 2025, 11.00–17.00 Uhr

Ort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Am Tag des Offenen Denkmals 2025 steht unser Programm ganz im Zeichen des Mottos „Wert-voll: unbezahlbar ‚oder unersetzlich?“. In diesem Jahr möchten wir die Werte der Denkmalerhaltung in den Mittelpunkt rücken. Dabei geht es jedoch nicht nur um den Erhalt historischer Bauwerke, sondern auch um die Geschichten und Menschen, die mit diesem Denkmal, dem Haus des Deutschen Ostens, verbunden sind.

Das HDO, das im ehemaligen Benediktinerinnenkloster am Lilienberg untergebracht ist, lädt Sie herzlich ein, diese besonderen Werte, Geschichten und Persönlichkeiten kennenzulernen. Das Benediktinerinnenkloster, in dem das Haus heute beheimatet ist, wurde 1699 durch den Münchner Bürgermeister Alberti gestiftet und 1715 zum Vollkloster erweitert. Die Fertigstellung erfolgte 1750. Bereits 1724 wurde das Kloster Teil von München – lange vor der offiziellen Eingemeindung. Nach der Säkularisation im Jahr 1802 und mehreren Umbauten diente es verschiedenen Zwecken, bevor es 1970 zum Haus des Deutschen Ostens wurde – heute ein lebendiger Ort der Kultur, Begegnung und Geschichte.

Eintritt frei

Besuchen Sie im Anschluss an das Programm auch unsere Gaststätte „Bohemia“, die bereits ab 12.00 Uhr geöffnet ist.

Programm

11.30 Uhr, 15.00 Uhr, 16:00 Uhr

Kurzführungen durchs Haus

Treffpunkt: im Foyer

Referentin: Patricia Erkenberg M.A.

In einer Kurzführung wird die Geschichte des Gebäudes von den Anfängen als Benediktinerinnenkloster Ende des 17. Jahrhunderts über die Nutzung nach der Säkularisation als Amtsgebäude bis zum heutigen Begegnungszentrum „Haus des Deutschen Ostens“ vorgestellt. Neben der vielfältigen Nutzungsgeschichte des Hauses werden auch die denkmalgerechten Renovierungen der letzten Jahre kurz präsentiert. Besonderes Highlight der Führung ist die Besichtigung des sonst nicht zugänglichen Dachstuhls des Hauses.

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

 

14.00 Uhr, 15.30 Uhr

Kurzführungen durch die Bibliothek

Die HDO-Bibliothek – größte öffentliche Spezialbibliothek ihrer Art in Bayern

Treffpunkt: im Eingangsbereich der Bibliothek

Referentin: Dr. Lilia Antipow

Die Bibliothek des Hauses des Deutschen Ostens umfasst rund 90.000 Bände sowie 381 laufende Periodika und ist damit die größte öffentliche Spezialbibliothek ihrer Art in Bayern. Der Sammelschwerpunkt liegt auf der Geschichte und Kultur der Deutschen des östlichen Europa. In der Kurzführung wird die Geschichte der Bibliothek erläutert und deren Räumlichkeiten gezeigt. Zudem werden einige besondere Schätze des Bestandes präsentiert und ein Einblick ins sonst verschlossene Magazin gewährt.

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

12.30 Uhr

Kurzvortrag

„Der letzte Akt: Das Ende des deutschsprachigen Verlagswesens in Breslau, Königsberg und Reichenberg 1945“

Ort: HDO-Bibliothek

Referentin: Dr. Lilia Antipow

Der Verlust des deutschsprachigen Verlagswesens in Breslau, Königsberg und Reichenberg im Jahr 1945 markiert das endgültige Ende einer jahrhundertelang gewachsenen kulturellen Tradition. Mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der deutschen Bevölkerung wurden die Verlage in diesen Städten aufgelöst, was das Verschwinden einer bedeutenden literarischen und kulturellen Landschaft zur Folge hatte. Dieses Ereignis ist exemplarisch für das endgültige Aussterben des deutschen Verlagswesens in den jeweiligen Regionen. Zugleich symbolisiert es das Ende eines wichtigen Kapitels in der Geschichte Schlesiens, Ostpreußens und Böhmens und führte zu einer tiefgreifenden kulturellen Zäsur, deren Nachwirkungen bis heute spürbar sind.

13.30 Uhr

Geführte Fototour: Das Denkmal im Fokus

Angebot für Hobbyfotografen: Bei einem spannenden Rundgang durchs Haus gibt die erfahrene Fotografin Annette Hempfling Tipps und Tricks, wie Architekturfotografie besonders gut gelingen kann. Wie findet man Motive im Innen- und Außenbereich?  Wie arbeitet man mit Licht und Schatten, um stimmungsvolle Bilder zu erzeugen? Wie komponiert man einen interessanten Bildausschnitt? Diese und weitere Themen können die Teilnehmer direkt mit eigener Kamera oder auch dem Smartphone praktisch ausprobieren.

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

 

Präsentation des Themenhefts des HDO-Journals: „Pionierinnen, Visionärinnen, Kämpferinnen. Frauen aus dem östlichen Europa“

Cover des HDO Journal 2025

Termin: Dienstag, 16. September 2025, 19.00 Uhr

Grußwort: Professor Dr. Andreas Otto Weber (Direktor des HDO)

Referenten: Dr. Lilia Antipow (HDO), Dr. Dr. h.c. Johann Schneider (Magdeburg)

Ort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

Mit der Ausstellung „Ungehört – Die Geschichte der Frauen. Flucht, Vertreibung, Integration“ und dem gleichnamigen Begleitbuch hat das HDO einen bedeutenden ersten Schritt unternommen, um die Erfahrungen und Leistungen deutscher Frauen aus dem östlichen Europa sichtbar zu machen und eine wichtige Diskussion anzustoßen. Das aktuelle Themenheft des HDO-Journals, das den Titel „Pionierinnen, Visionärinnen, Kämpferinnen. Frauen aus dem östlichen Europa“ trägt, versteht sich als Erweiterung dieses Projekts und legt den Fokus auf die vielfältigen Lebenswege dieser Frauen.

Der erste Teil, „Frauen – Flucht, Vertreibung, Integration“, beginnt mit einer Einführung in die Konzeption, den Inhalt und die Gestaltung der Ausstellung. Es folgen Beiträge, die direkt aus den Lebensgeschichten der Zeitzeuginnen entstanden sind, darunter die Tänzerin Ria Schneider, eine Donauschwäbin aus der Batschka. Weitere Berichte widmen sich Marianne Kretschmer, einer Siebenbürger Sächsin, die nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien in ein sowjetisches Arbeitslager deportiert wurd, und der Lebensgeschichte von Katharina Göhring, einer Deutschen aus der Ukraine. Anschließend stellt von Professor Dr. Manfred Kittel die sozialpolitische Bedeutung des Lastenausgleichs für Frauen dar. Dieser Teil schließt mit einem Podiumsgespräch, das im Februar 2024 mit Caro Matzko geführt wurde, in dem die Moderatorin über die Spuren der Kindheit ihres ostpreußischen Vaters in ihrem eigenen Leben spricht. Der zweite Teil „Der Aufbruch der Frauen“ stellt außergewöhnliche Frauen aus dem östlichen Europa vor, darunter Rosa Klauber, Gründerin einer Münchner Textilhandlung, sowie die Pionierin der Sexualaufklärung Beate Uhse. Petra Dombrowski präsentiert ihre Ausstellung „Vorsicht! Agentinnen schreiben mit!“, die 2025 im HDO zu sehen war. Der dritte Schwerpunkt „Aktuelle Positionen“ beleuchtet gesellschaftliche und künstlerische Entwicklungen, mit Beiträgen zu zivilgesellschaftlichem Engagement, Trachten, Kunst und Gender.

Zur Veranstaltung hält Dr. h.c. Johann Schneider einen Vortrag über Fairy von Lilienfeld, die erste Professorin für evangelische Theologie in Deutschland, deren Lebensweg im Heft vorgestellt wird.

Dr. Dr. h.c. Johann Schneider (geb. 1963 in Mediasch/Siebenbürgen, Rumänien) ist ein deutscher evangelisch-lutherischer Theologe und Regionalbischof des Bischofssprengels Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Schneider ist auch Domherr der Vereinigten Domstifter von Naumburg, Merseburg und Zeitz und seit März 2014 Kuratoriumsvorsitzender der Diakoniewerks Halle. Von Johann Schneider liegen u.a. folgende Publikationen vor: Der Hermannstädter Metropolit Andrei von Șaguna. Reform und Erneuerung der Orthodoxen Kirche in Siebenbürgen und Ungarn nach 1848 (2005).

 

Kinder als Opfer von Flucht und Vertreibung

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Termin: Dienstag, 30. September 2025, 19.00 Uhr

Referent: Professor Dr. Andreas Otto Weber (Direktor des HDO)

Ort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

Anmeldung erforderlich: telefonisch unter 089-449993-0 oder per E-Mail unter poststelle(at)hdo.bayern.de

Das nahende Ende des zweiten Weltkriegs und das Heranrücken der Roten Armee nach Westen, führte in verschiedenen Regionen im Osten des Deutschen Reichs im Januar 1945 zu einer Fluchtwelle von über drei Millionen Menschen von Ost nach West. Unter den Flüchtenden waren mehr als eine Million Kinder und Jugendliche. Auch von den Vertreibungen vor und nach der Potsdamer Konferenz 1945 waren Millionen von Kindern und Jugendlichen betroffen.

Auch wenn seit den 1990er Jahren viele Veröffentlichungen zu den „Kriegskindern“ entstanden, fehlt bisher eine systematische Erforschung der besonderen Situation der Flüchtlings- und Vertriebenenkinder. Der Vortrag zeigt exemplarisch, mit welchen Situationen und traumatisierenden Erlebnissen diese Kinder bei der Flucht, der Vertreibung und der nachfolgenden Aufnahme im Westen konfrontiert waren.

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