Veröffentlichungen des Hauses des Deutschen Ostens

HDO-Journale

50 Jahre Haus des Deutschen Ostens München

Begleitveröffentlichungen zu Ausstellungen

Tracht(en)Kunst - Die Anatomie der Wischauer Tracht

Cover Begleitpublikation Trachtenkunst

Lilia Antipow, Christina Meinusch (Hgg.): Tracht(en)Kunst - Die Anatomie der Wischauer Tracht, Begleitband zur gleichnamigen Ausstellung, Volk Verlag 2024, 96 S. mit zahlreichen hochwertigen Abbildung, 978-3-86222-501-9

Die Fotografin Annette Hempfling ist von der Wischauer Tracht als ästhetischem Objekt fasziniert. In ihrem Fokus steht aber weder die Tracht als identitätsstiftendes Gemeinschaftskleid noch dessen kulturelle Praxis.

Das Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung, die im März 2024 in der Alfred-Kubin-Galerie des Sudetendeutschen Hauses München gezeigt wurde, präsentiert 56 Fotografien. Je zwei Aufnahmen bilden ein Foto-Diptychon. Irrelevant ist, zu welchem Teil der Tracht die Foto-Objekte gehören: Schuh trifft auf Spitzenkragen, Weste auf Tuch, Bluse auf Stickvorlage, Zusammengenähtes auf Aufgetrenntes. Aufnahmen von Personen werden mit Aufnahmen von Objekten konfrontiert.

Das Diptychon als Form erzwingt „Dialog“ und „Konflikt“ zwischen zwei Aufnahmen auf der Ebene der Bild- und Musterstruktur. Es vereint ästhetische Synergien im Spiel zwischen Linie und Kreis, zwischen Ornament und glatter Oberfläche, zwischen Konkretem und Abstraktem. So werden Wahrnehmungsmuster der Tracht aufgebrochen.

Mit Beiträgen von Lilia Antipow, Patricia Erkenberg, Jan Kuča, Christina Meinusch, Alexander Wandinger.

„Wer bin Ich? Wer sind Wir? Zu Identitäten der Deutschen aus dem östlichen Europa“ (2023)

Cover Begleitbuch Ausstellung Wer sind Wir

Andreas Otto Weber, Patricia Erkenberg und Lilia Antipow (Hgg.): Wer bin Ich? Wer sind Wir? - Zu Identitäten der Deutschen aus dem östlichen Europa; Begleitband zur Jubiläumsausstellung des Hauses des Deutschen Ostens, Volk Verlag 2023, 224 S., mit zahlreichen Abbildungen, 978-3-86222-456-2.

Wer bin Ich? Wer sind Wir? – jeder Mensch, jede Gemeinschaft vergewissert sich der eigenen Identität stets aufs Neue. Ihre Bezugspunkte sind Herkunft, Sprache, Religion, Kultur. Dabei sind individuelle und kollektive Selbstzuschreibungen ambivalent, vielschichtig und wandeln sich mit neuen Erfahrungen. In dieser Hinsicht war und ist auch die Identität der Deutschen im und aus dem östlichen Europa von Vielfalt geprägt.

Ausgewiesene Experten ihres Fachs setzen sich im Rahmen dieses Buchs, das aus Anlass der gleichnamigen Jubiläumsausstellung im Haus des Deutschen Ostens (HDO), München (16. Oktober 2020 – 15. Dezember 2021) erscheint, mit identitätsstiftenden Aspekten wie Essen, Literatur, Brauchtum und Sport auseinander. Zusätzlich wird in Interviews – unter anderem mit dem Musiker Mulo Francel, dem Münchner Politiker Florian Roth oder der Sprach- und Kulturwissenschaftlerin Zuzana Finger – der ganz persönlichen Bedeutung von Heimat, Erinnerung, Sprache oder Familie nachgespürt. Schmuckobjekte aus dem böhmischen Gablonz, ein Urzelkostüm aus dem siebenbürgischen Agnetheln oder eine Barbarafigur aus dem oberschlesischen Beuthen – alles Exponate aus der gleichnamigen Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens – zeigen, wie auch Einzelobjekte das individuelle Selbstverständnis prägen und kollektive Zugehörigkeit stiften können.

Kann Spuren von Heimat enthalten

Kann Spuren von Heimat enthalten

Andreas Otto Weber, Patricia Erkenberg und Brigitte Steinert (Hgg.): Kann Spuren von Heimat enthalten. Typische Rezepte der Deutschen aus dem östlichen Europa, München, Volk Verlag 2018, 156 S., zahlr. Ill., 978-3-86222-217-9.

Pilav, Piroggen, Pilzsuppe, das Schlesische Himmelreich oder die allseits beliebten Königsberger Klopse, Streuselkuchen oder Harlekinschnitten – erstmals wird die große Bandbreite der kulinarischen Vielfalt der Deutschen des östlichen Europa in einem Kochbuch vereint. Aus dem Baltikum, aus Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Böhmen und Mähren, aus der Slowakei, der Bukowina, von den Russlanddeutschen, Donauschwaben und Siebenbürger Sachsen stammen die typischen Rezepte, die für viele eine unersetzliche Erinnerung an die einstige Heimat der Familie bedeuten.
Fotografisch genussvoll in Szene gesetzt, verführen die Rezepte zum Nachkochen. Vielleicht sind ja auch Spuren Ihrer Heimat dabei.

Mitgenommen - Heimat in Dingen

Katalog

Andreas Otto Weber, Brigitte Steinert, Patricia Erkenberg (Hgg.): Mitgenommen – Heimat in Dingen, München, Volk Verlag 2015, 143 S., zahlr. Ill., 978-3-86222-187-5.

Der Teddybär aus dem Rucksack des kleinen Mädchens aus Brünn, die Hausschlüssel aus Oberschlesien, das selbstgefertigte Schachbrett aus dem Ghetto in Theresienstadt, die Wanduhr des internierten Sozialdemokraten aus Karlsbad, der Blechteller aus dem Lager in Ungarn, die Truhe mit dem doppelten Boden oder das Ehrendiplom der Miss Czechoslovakia aus Prag – alles Dinge, die beispielhaft von persönlichen Schicksalen erzählen, wie sie bis heute Menschen auf der ganzen Welt erleben müssen, die von Krieg, Gewalt und Verfolgung bedroht werden.
Die Erinnerungsstücke, die beim eiligen Aufbruch aus der alten Heimat mitgenommen wurden, haben ihren hohen ideellen Wert für ihre Besitzer nie verloren. Als Zeitzeugen berichten sie von ihren Erlebnissen und lassen die Ängste und Strapazen jener Zeit noch einmal greifbar werden.
Die Ausstellung im Haus des Deutschen Ostens beschäftigt sich mit der Flucht, Vertreibung und Deportation der Deutschen aus dem östlichen Europa vor 70 Jahren. Das Buch zur Ausstellung erzählt anhand der Dinge und ihrer Geschichten von Schicksalen, die heute noch berühren.

Schloss Lekow

Schloss Lekow - Renaissance eines Gutes in Pommern

Martina Kerl: Schloss Lekow. Renaissance eines Gutes in Pommern, München, Haus des Deutschen Ostens 2014, 48 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-37-2.

Schloss Lekow, ein nach 1945 verfallenes Gut in Hinterpommern, wurde 1995 Eigentum des Ehepaars Sinapius. Sie stellten sich der zeitaufwendigen Aufgabe, die Schloss- und Parkanlage zu restaurieren, und setzten sie mit Unterstützung polnischer Behörden und privater deutscher Stiftungen unter Beachtung aller Auflagen des Denkmalschutzes um. In das Sanierungskonzept wurden auch die Schlosswirtschaft und die dazu gehörenden Ländereien einbezogen. Das neue Lekow wird heute als Privathaus sowie als Kultur- und Freizeitzentrum genutzt.
Die Publikation erschien anlässlich der Ausstellung „Schloss Lekow – Renaissance eines Gutes in Pommern“, die vom 19. September bis zum 19. Dezember 2014 im Haus des Deutschen Ostens, München, zu sehen war. Anhand zahlreicher historischer und aktueller Aufnahmen dokumentiert sie die Geschichte und den Alltag des Schlosses über den Zeitpunkt der Vertreibung der Deutschen hinweg. Einen besonderen Abschnitt bildet dabei die Restaurierung des Baudenkmals in den letzten beiden Jahrzehnten.

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DVDs und CDs

 

50 Jahre HDO: Crossing Life Lines (DVD)

DVD-Cover

50 Jahre Haus des Deutschen Ostens: Crossing Life Lines. Jubiläumskonzert in der Allerheiligen-Hofkirche München am 10. November 2020. DVD. Haus des Deutschen Ostens 2020.

Zur Tradition des Hauses des Deutschen Ostens gehört seit 50 Jahren die Pflege und Weiterentwicklung des musikalischen Erbes der Deutschen aus dem östlichen Europa. Für das Jubiläumskonzert des HDO bieten wir daher ein Programm an, das diese Tradition aufgreift und in einer modernen musikalischen Sprache fortführt. Das Musikprojekt CROSSING LIFE LINES ist dafür ein Musterbeispiel. Der prominente Saxophonist Mulo Francel und andere hochkarätige Musiker, deren familiäre Wurzeln in Ost- und Südosteuropa liegen, setzen dabei auf die Musikkulturen ihrer Herkunftsregionen.
Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft der Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Carolina Trautner, die als Mitglied der Bayerischen Staatsregierung für das Haus des Deutschen Ostens zuständig ist.
Da die Corona-Pandemie es uns unmöglich machte, das Konzert live vor Publikum und Ehrengästen aus Politik, Kultur, Verbänden und dem konsularischen Corps zu veranstalten, haben wir diese DVD produziert.

Die DVD ist zu beziehen über das HDO.

Blick nach Osten (CD)

CD-Cover: Dafydd Bullock: Blick nach Osten

Dafydd Bullock: Blick nach Osten. Kompositionen für das Haus des Deutschen Ostens in München. Streichquintett "Siebenbürgen". Streichsextett "Bergkristall". CD. Haus des Deutschen Ostens 2020.

Streichquintett "Siebenbürgen", Opus 245
Quintett Peter Clemente
Das Quintett enthält kompositorische Neubearbeitungen verschiedener traditioneller Volksweisen aus dieser über Jahrhunderte von den Siebenbürger Sachsen bewohnten Landschaft im heutigen Rumänien.
1 Maedche, wält te’n Kanter nien? – Der Kukkuck af de Wegde såß, Kukkuck!
2 Wi sål de Lefte wärden? – War måchst ta Gang mät denjer Kae?
3 Branefrä, Branefrä
4 Branefrä, Branefrä – Zu Klausenburg im Ungarland – Soldaten das sind lustige Brüger – Ren, ren, dat et Schit

Streichsextett "Bergkristall", Opus 218
Concertino München
Das Symphinische Poem Bergkristall entstand auf der Grundlage von Adalbert Stifters gleichnamiger Erzählung mit der rührenden Geschichte zweiter Kinder in den österreichischen Alpen: Konrad und Sanna gehen am Tag vor Weihnachten von ihrem abgelegenen Bergdorf ins dahinterliegende Tal, um die Großmutter zu besuchen. Das Wetter ist schön, und der Gang ist ihnen vertraut. Auf dem Heimweg aber beginnt es plötzlich heftig zu schneien. Sie verlieren die Orientierung und suchen in einer Eishöhle Zuflucht. Dafydd Bullock erhielt in der Bergwelt des Pinzgau im Salzburger Land die Inspiration für seine Komposition.

Die CD ist zu beziehen über das HDO.

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Archiv

HDO Journale

HDO-Journal Nr. 16-17/2018 - Heimatspuren
HDO-Journal Nr. 15/2016 - Ausstellungsdokumentation 2015/2016: "Kann Spuren von Heimat enthalten“; „Mitgenommen – Heimat in Dingen“
HDO-Journal Nr. 14/2015 - 45 Jahre Haus des Deutschen Ostens
HDO-Journal Nr. 13/2014 - 60 Jahre Bundesvertriebenengesetz (BVFG)
HDO-Journal Nr. 12/2013 - Das HDO und "sein" Direktor Dr. Ortfried Kotzian 2002 - 2012
HDO-Journal Nr. 11/2012 – Das HDO – ein Haus für alle Generationen
HDO-Journal Nr. 10/2011 – Dokumentation „40 Jahre HDO“
HDO-Journal Nr. 08,09/2010 – 40 Jahre Haus des Deutschen Ostens
HDO-Journal Nr. 07/2009 – Rückblick und Ausblick
HDO-Journal Nr. 06/2008 – Wir bauen Brücken – Zum 850. Geburtstag der Stadt München
HDO-Journal Nr. 05/2007 – Der Herkunft eine Zukunft geben
HDO-Journal Nr. 04/2006 – Spuren suchen – Spuren dokumentieren
HDO-Journal Nr. 03/2005 – Gedenk- und Jubiläumsjahr 2005
HDO-Journal Nr. 02/2004 – Den Osten im Münchner Osten entdecken

Begleitveröffentlichungen zu Ausstellungen

Brigitte Stephani: Reflexe in Licht und Schatten. Eduard Morres als Bote der Freilichtmalerei. Katalog zur Ausstellung, München, Haus des Deutschen Ostens 2014, 55 S., Ill., 978-3-927977-36-5.

Haus des Deutschen Ostens (Hg.), Sieglinde Bottesch: Kontinuum. Arbeiten auf Papier und Objekte, München, Haus des Deutschen Ostens 2013, 36 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-35-8.

Haus des Deutschen Ostens (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen des Künstlers mit Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Politik, Teil 1, München, Haus des Deutschen Ostens 2011, 191 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-30-3;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen des Künstlers mit Schriftstellern und Autoren, Band II, München 2012, 167 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-31-0;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen mit Sammlern, Sammlungen und Museen, Band III, München 2012, 251 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-32-7;
Gerhardt Glass (Hg.): Ingo Glass. Begegnungen mit Architektur, Geometrie und Bauaufgaben, Band IV, München 2012, München 2012, 283 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-33-4.

Claus Stephani: „Grüne Mutter Bukowina“. Deutsch-jüdische Schriftsteller der Bukowina: Eine Dokumentation in Handschriften, Büchern und Bildern, München, Haus des Deutschen Ostens 2010, 46 S., Ill., 978-3-927977-27-3.

Ernst Krebs: Illusion und Transparenz, München, Haus des Deutschen Ostens 2009, 132 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-25-9.

Ortfried Kotzian (Hg.): Heribert Losert. Transparente Welt. Malerei und Grafik aus dem Nachlass, München, Haus des Deutschen Ostens 2008, 141 S., zahlr. Ill., 978-3-927977-24-1.

Der besondere Vortrag

Heft 8: Ortfried Kotzian: Zwangsmigration als Mittel der Politik – von der NS-Zeit bis zu den Balkan-Konflikten der neunziger Jahre. Eine politische und völkerrechtliche Bewertung, München, Haus des Deutschen Ostens 2013, 44 S., 978-3-927977-34-1.

Heft 7: Udo Wengst: 60 Jahre Bundesrepublik Deutschland und die Vertriebenen. Ausgangslage – Entwicklung – Perspektiven, München, Haus des Deutschen Ostens 2011, 31 S., 978-3-927977-29-7.

Heft 6: Manfred Kittel: Bayerns „fünfter Stamm“. Schlesier, Ostpreußen und viele andere Vertriebenengruppen im integrationspolitischen Vergleich mit den Sudetendeutschen, München, Haus des Deutschen Ostens 2010, 90 S., ISBN 978-3-927977-26-6.

Heft 4: Karl Schlögel: Die Mitte liegt ostwärts: Städte und Landschaften im Osten. Erfahrungen und Berichte von einer Spurensuche, München, Haus des Deutschen Ostens 2000, 24 S., ISBN 3-927977-16-0.

Heft 3: Thomas Urban: Der deutsche Vertriebene - das mißverstandene Wesen, München, Haus des Deutschen Ostens 1999, 24 S.,  ISBN 3-927977-14-4.

Heft 1: Herbert Ammon: Die Vertreibung der Deutschen. Defizite der deutschen Zeitgeschichtsschreibung, München, Haus des Deutschen Ostens 1999, 29 S., ISBN 3-927977-16-3.

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