"Die letzten Österreicher“ (2020)

Filmabend am 30. April

Das Haus des Deutschen Ostens zeigt am Dienstag, 30. April 2024, 18.00 Uhr in Anwesenheit des Filmemachers Lukas Pitscheider den Film

Die letzten Österreicher.

Referent: Lukas Pitscheider (Wien)

Moderation: PD. Dr. Angela Ilić (München)

Veranstaltungsort: Haus des Deutschen Ostens, Am Lilienberg 5, 81669 München

In Kooperation mit: Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas an der LMU München

In einem von der Außenwelt nur schwer zugänglichen Dorf in den Karpatenwäldern, ringen die letzten Österreicher der Ukraine mit der Frage, ob sie ihrer Heimat den Rücken kehren sollen.

Königsfeld ist ein österreichisches Dorf mitten in den ukrainischen Karpaten. Soweit das Auge reicht, ist die kleine Gemeinde von dichtem Wald umgeben. Mit schweren Holzstämmen beladene Lastkraftwagen brettern durch die Talstraße, welche von tiefen Schlaglöchern durchzogen ist. Holz dominiert das Dorfbild, so auch die Häuser, deren Bauweise an jene aus dem Salzkammergut erinnert. Am Straßenrand beobachten meist ältere Menschen das Treiben mit nostalgischem Blick.

Die Vorfahren der österreichischen Bewohner wurden im 18. Jahrhundert als Waldarbeiter aus dem Salzkammergut in den Osten der damaligen Habsburgermonarchie umgesiedelt. Heute zählt die deutschsprachige Gemeinde nur noch einige wenige Dutzend Mitglieder.

Vier Protagonisten und ihre Familien werden im Film über den Zeitraum von drei Jahren bei ihrer Lebensentscheidung begleitet.

Lukas Pitscheider (geb. 1987) ist Filmemacher und Regisseur. Er studierte Journalismus, Geschichte und Politikwissenschaften in Wien und Innsbruck und war unter anderem für das ZDF tätig. „Die letzten Österreicher“ ist sein erster Dokumentarfilm.